Neues Team-Mitglied Emilie

Willkommen, Emilie! (im FÖJ)

Emilie

Seit Anfang September heißen wir Emilie für ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) willkommen! Zunächst ist sie am Balkonkraftwerks-Team angedockt und schnuppert auch in weitere Vereinsbereiche rein.

Hier stellt sie sich vor:

Ich arbeite seit Anfang September als eine Freiwillige bei SoLocal Energy.

Nach dem Abschließen meines Abiturs wusste ich, dass ich erst einmal eine Pause vom Lernen haben möchte. Ich überlegte mir einige Alternativen und stieß auf das FÖJ. Bei diesem FÖJ bekomme ich die Chance einen Einblick in die Arbeitswelt zu bekommen und bei der Energiewende zu helfen, demnach bin ich mehr als motiviert überall zu helfen, wo ich kann.

Ich freue mich bei der Energiewende mitzuhelfen, da ich schon seitdem ich klein war von den vielen Möglichkeiten der Energiegewinnung gehört habe. Jetzt kann ich auch mit anpacken und bei der Energiewende helfen.

 

Da ich momentan viel unterwegs bin für die Balkonkraftwerks-Installationen, erreicht ihr mich am besten per Mail: emilie.trier@solocal-energy.de (oder falls es passt unter 0561 / 4739 169-11).

Hier geht’s zur Team-Übersicht.

Medienschau Juni – September 2023

SoLocal Energy in den Medien

Juni bis September 2023

Rückblick auf das erste Kasseler SolarCamp

25 junge Menschen fürs Klimahandwerk!

Zwischen sommerlichen Hitzegewittern machten 25 junge Menschen erste Gehversuche auf einem Musterdach – wenige Tage später haben sie dort eine Demo-Photovoltaik-Anlage aufgebaut. Im Rahmen des SolarCamps Kassel lernten sie am Anfang der Sommerferien innerhalb von zwei Wochen die Grundfähigkeiten, um Photovoltaik-Anlagen zu montieren: von elektrotechnischer Unterweisung über sichere Werkzeug-Handhabung bis zur korrekten Montagetechnik. Nach einer Woche Anleitung durch erfahrene Handwerker:innen ging es bei sieben regionalen Kooperationsbetrieben für Kurzpraktika auf reale Baustellen. Abends und am Wochenende kommt auch das Freizeitprogramm nicht zu kurz. Am Ende halten alle Teilnehmenden ein Zertifikat als Photovoltaik-Hilfskraft in der Hand.

Die Bilanz kann sich sehen lassen: Einer der Teilnehmenden hat am Ende des SolarCamps einen Jahrespraktikums-Vertrag bei einem der Kooperationsbetriebe abgeschlossen. Eine Teilnehmende trägt die PV-Erfahrungen in ihre gerade begonnene Ausbildung in einem bislang nicht auf PV ausgerichteten Dachdeckerbetrieb. Ein Dachdecker-Geselle sucht nun nach einem PV-Betrieb, um dort einzusteigen. Drei der jüngeren Teilnehmenden wollen nach den Erfahrungen des SolarCamps im Sommer 2024 eine Ausbildung in den Gewerken Elektro oder Dachdecker beginnen. Vier Teilnehmende (ein Elektromeister, zwei Maschinenbau-Studierende, ein Ingenieur) wollen sich in den nächsten zwei bis drei Jahren nach weiteren Fortbildungen mit Photovoltaik-Angeboten selbständig machen, einer davon in seinem Heimatland Kamerun. Acht Teilnehmende haben uns angekündigt, dass sie konkret auf Betriebe zugehen werden, weitere fünf konnten sich das
auch vorstellen. Ein Teilnehmer will seine Energiegenossenschaft zum Solargemeinschaftsbau weiterentwickeln.

Solarcamps bieten einen niedrigschwelligen Quer-Einstieg ins Klimahandwerk, denn nur wenige entscheiden sich mit 16 für eine Elektro-Ausbildung. Doch allein in der Photovoltaik-Montage werden bis 2030 schon für die Ziele der Bundesregierung insgesamt bis zu 240.000 und damit dreimal so viele Monteur:innen gebraucht. Solarcamps können die zukunftsfähigen Jobs im Klimahandwerk öffentlich aufwerten. So kann aus der sich ausbreitenden Klimakrisen-Ohnmacht stattdessen Mut für die Klimawende werden.

Letzten Sommer fand das erste Solarcamp in Braunschweig statt. Dieses Jahr gibt es sie bereits in Kassel, Freiburg, Lüneburg und Berlin. Nächstes Jahr sollen 50 Orte dabei sein (bislang geplant in Darmstadt, München, Reutlingen, Kiel, Oldenburg, Köln, Merzig-Wadern). Häufig werden sie von lokalen Klima-Gruppen zusammen mit erfahrenen Photovoltaik-Akteuren umgesetzt. Finanziert werden die Camps bislang über Stiftungen, Kommunen und geringe Teilnahmebeiträge. Es gibt eine bundesweite Unterstützergruppe, die nicht nur mit einem ausführlichen Handbuch beim Organisieren hilft. Wer mit Solarcamps zu Jobs mit Sinn sowie zur Eindämmung der Klimakrise beitragen will, findet weitere Infos und Kontakte unter

www.solarcamp-for-future.de

Wer Lust hat, mitzuorganisieren für das nächste Kasseler SolarCamp in 2024 kann gerne an info@solocal-energy.de schreiben.

Photovoltaik-Anlage für den Rambazotti

30 kWp Solar-Power für den Kinder- und Jugendzirkus Rambazotti

Solche Projekte sind uns am liebsten: Wenn sozialer und ökologischer Nutzen zusammenkommen und damit das Klima schützen!

Wie hier im Fall des Kinder- und Jugendzirkus Rambazotti in der Kasseler Marbachshöhe: Eine ehemalige Panzerhalle der Bundeswehr, in der nun seit über 20 Jahren Kinder und Jugendliche diverse Zirkusangebote nutzen und sich ausprobieren können.

Auf dem Flachdach war schon länger eine PV-Anlage geplant, die wir jetzt gemeinsam realisieren konnten. Und das dank gespendeter, gebrauchter, aber noch voll funktionstüchtiger PV-Module!

Gemeinsam mit unseren SolarCamp-Teilnehmenden und der Rambazotti-Community haben wir innerhalb von 2 Wochen die knapp 110 Module auf das Dach gebracht.

Mehr zum Solarselbstbau-Konzept findet sich hier.

Energiewende-Held*innen von Morgen

Berufsorientierung für Schüler*innen

Im Rahmen des Projekts „Energiewende-Held*innen“ haben wir mit fünf Schulklassen eine solare Soundstation gebaut. Die Klassen waren jeweils einen Tag mit uns in der Werkstatt, um die Soundstation, die durch Solarenergie betrieben wird, gemeinsam zu bauen. 

Im Anschluss haben die Schüler*innen die Soundstation mit in ihre Schulen genommen und können sie dort flexibel einsetzen. Beim Bau der Anlagen kamen die Jugendlichen mit Tätigkeiten im Bereich der Elektrik, Elektronik und Holzarbeiten in Berührung. Ziel der Veranstaltungen ist es, die Schüler*innen für Handwerks-Berufe zu begeistern, die dringend für eine erfolgreiche Energiewende benötigt werden.

Im nächsten Halbjahr soll das Projekt weiter durchgeführt werden. Eine Anmeldung ist bereits jetzt telefonisch bei Dirk Schnieders möglich (am besten frühzeitig: dirkschnieders@arcor.de, Tel: 0172-2451004). Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier: https://anu-hessen.de/projekte/energiewendeheldinnen/#angebote

Das Pojekt wird vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen finanziert und durch die Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Hessen e.V. vergeben und koordiniert.

Fehlendes Relais in Mikrowechselrichtern Deye SUN600G3 und Bosswerk MI300

Fehlendes Relais in Mikrowechselrichtern Deye SUN600G3 und Bosswerk MI300

[10.11.2023]

Nach vier Monaten Wartezeit und zigmal Nachhaken sind diese Woche endlich die ersten 90 Relais zum Nachrüsten eurer Mikro-Photovoltaik-Wechselrichter von deye und Bosswerk bei uns eingetroffen. Danke für eure Geduld in diesem ärgerlichen Betrugsfall!

Wir sehen folgende Vor- und Nachteile für den nachträglichen Einbau dieser Relais-Geräte:

Vorteile

  • Normkonformität: Die Bundesnetzagentur empfiehlt die Nachrüstung, schreibt sie aber nicht vor.

  • Garantieverlängerung: deye und auch Bosswerk verlängern die Garantie von 10 auf 15 Jahre beim Nachrüsten des Relais.

  • Sicherheit: beim unwahrscheinlichen Fall, dass der Sicherheits-Controller im Wechselrichter ausfällt, würde das Relais einspringen, daher gibt es dann endgültig:

    • keinerlei Risiko von Spannung am herausgezogenen SchuKo-Stecker

    • keinerlei Risiko bei Ausschalten der Sicherung, dass immer noch Spannung anliegt

  • Update: durch das Firmware-Update mit der Installation des Relais werden auch andere mögliche Fehlerfälle eures Wechselrichters gelöst

Nachteile

  • Geringes Risiko: bislang noch kein Ausfall eines Mikro-Controllers beobachtet bei 400.000 in Deutschland verkauften Geräten – nur für diesen Fall des Ausfalls bräuchte es das externe Relais

  • Zeit: hoher Aufwand in der Einrichtung (je nach technischer Erfahrung und Einbau-Situation 30 min bis 2h+)

  • Unzugänglichkeit: einige euer Wechselrichter sind so montiert, dass ihr an die davon 1 Meter entfernten Betteri-Stecker nur mit hohem Aufwand herankommt. Manchmal kann das Relais bei engen Platzverhältnissen gar nicht am selben Ort wie zuvor montiert werden, sodass ggf. Kabel anschließend zu lang oder zu kurz sind.

  • Ausfallrisiko: Jedes zusätzliche elektronische Bauteil (und nicht zuletzt die WLAN-Verbindung) ist fehleranfällig. Auch wenn das Relais dann notgedrungen in der Sonnenhitze montiert wird, könnte die Kombi Wechselrichter + Relais mehr Ausfälle haben als sonst zu erwarten wäre.

  • Stromverbrauch: 8-10 kWh zusätzlicher Stromverbrauch im Jahr (etwa 2-4 €)

Wenn die Nachteile in eurem Fall überwiegen, würden wir euch die Nachrüstung nicht empfehlen. Wir können dafür aber natürlich keine Gewähr übernehmen.

Wenn ihr das Relais doch nachrüsten wollt:
Es gibt eine beigelegte Papier- und auch eine offizielle Video-Anleitung für die Einrichtung, die aber beide leider viele wichtige Punkte nicht erwähnen. Wir haben die Geräte in Zusammenarbeit mit unseren Schwesterprojekten Bremer Solidarstrom und Hamburg SoliSolar intensiv getestet. Daraus haben wir euch eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung zum eigenständigen Nachrüsten der Relais verfasst (s. Anhang). Damit sollten viele von euch die Relais selbst nachrüsten können.

Ihr könnt euch ein Relais unangekündigt und kostenfrei an unserem Lager (Königstor 43, 34117 Kassel, Hinterhof voller Garagen, recht weit hinten) abholen an den folgenden zwei Abholtagen:

  1. Freitag, 17. November, 15 bis 17 Uhr
  2. Dienstag, 28. November, 16 bis 18 Uhr

Schreibt uns gern innerhalb der nächsten drei Wochen eine E-Mail mit eurer Adresse, wenn wir euch das Relais einfach kostenfrei zuschicken sollen.

Falls wir bei euch die Anlage fertig installiert haben und ihr euch das eigenständige Nachrüsten nicht zutraut, könnt ihr bis Ende diesen Monats hier einen Nachrüst-Termin mit uns vereinbaren.

Auf dass eure Anlagen viele Jahre weiterhin gut laufen und fleißig Sonnenstrom produzieren!

[19.10.2023] Wir haben uns in der letzten Zeit immer wieder nach den externen Relais-Boxen erkundigt. Wir stehen in Kontakt mit einer deutschen deye-Servicestelle und hoffen auf die baldige Lieferung der deye Relais-Boxen.

Es gibt nun auch eine offizelle Installationsanleitung und ein allgemeines Erklär-Video von deye. Für die baugleichen Bosswerk-Wechselrichter gilt dasselbe.

Es braucht folgende Schritte:

  1. Relais zwischen Wechselrichter und Hausnetz stecken (Wichtig: nicht die „freie“/ungenutzte Seite verwenden!)
  2. Per Smartphone o.Ä. in das WLAN des Relais (Zugangsdaten steht auf dessen Verpackung) einwählen, über dessen IP 10.10.101.254 (Login: admin, PW: admin) unter „Quick Set“ das WLAN des Wechselrichters auswählen und dessen Passwort eingeben (Standard: 12345678).
  3. Firmware-Update des Wechselrichters soll danach „automatisch“ gehen, hat bei Heise aber zwei Stunden gedauert. Voraussetzung: der Wechselrichter ist mit dem Internet verbunden. Aber auch ohne Internetverbindung des Wechselrichters lässt sich die Firmware auch vor Ort händisch einspielen. Wir bemühen uns gerade beim Hersteller um einen Download-Link für diese Firmware-Datei.

[08.09.2023] Das Technik-Magazin Heise hat die Relaisbox vor sieben Tagen bereits erhalten und installiert: https://www.heise.de/news/Balkonkraftwerke-Deye-erhaelt-Freigabe-von-Bundesnetzagentur-fuer-Relais-Box-9291891.html

[01.09.2023] „Die Bundesnetzagentur hat die Freigabe für die von Deye vorgeschlagene Lösung aus Wechselrichter mit externer Relais-Box erteilt. Demnach erfüllen nun die Deye-Geräte SUN600G3-EU-230 (600 Watt),
SUN800G3-EU-230 (800 Watt) und SUN1000G3-EU-230 (1000 Watt) in
Verbindung mit der SUN-MI-RELAY-01 genannten Nachrüstbox die Norm.“ Sobald wir die von uns bestellten Relais-Boxen erhalten, werden wir das hier mitteilen.

[01.08.2023] Der TÜV und Intertek bescheinigen Deyes Nachrüstbox einen wirksamen Netz-und-Anlagen-Schutz (externer NA-Schutz) und geben Zertifikate aus. Diese Zertifikate hat Deye an die Bundesnetzagentur geschickt, um auch dort das laufende Zertifierungsverfahren erfolgreich abzuschließen. Wir gehen davon aus, dass die Geräte bald alle mit dem externen Relais nachgerüstet werden müssen und halten euch hier auf dem Laufenden.

[17.07.2023] Weitere Infos zum Fall der Deye-Wechselrichter: „Es besteht somit weiter Hoffnung, dass die Deye-Wechselrichter in absehbarer Zeit in einem rechtlich sichereren Rahmen einsetzbar sind. Bislang scheinen alle beteiligten Parteien an pragmatischen Lösungen interessiert zu sein. So liegen uns bislang auch noch keine Berichte von konkret ergangenen Betriebsverboten vor. Laudeley zufolge planen die Netzbetreiber zudem keine Kontrollen und schätzen die Gefahr als gering ein.“

[12.07.2023] Aktueller Stand ist, dass der Wechselrichterhersteller Deye als Lösung des Problems eine externe Relais-Box (SUN-MI-RELAY-01) vorschlägt, wie sie ähnlich auch bei großen Dachanlagen eingesetzt wird. Wir gehen bislang davon aus, dass die Bundesnetzagentur diesen Vorschlag akzeptiert. Noch ist nicht klar, ob bereits installierte Wechselrichter nachgerüstet werden müssen oder nicht. Wenn ihr das aber für euch machen wollt, unterstützen wir da so oder so gern bei. Beim Wechselrichterhersteller Deye haben wir die externen Relais-Boxen dafür bereits angefragt. Die werden voraussichtlich aber erst Anfang September bei uns eintreffen.

Wir halten euch hier auf dem Laufenden und melden uns per Mail zum weiteren Prozess spätestens, sobald die Relais dann tatsächlich verfügbar sind.

Währenddessen hoffen wir, dass wir für künftige Projekte zeitnah auf die neuen solarnative-Wechselrichter aus Frankfurt umstellen können. Dafür muss aber erst einmal deren Fertigung anlaufen und unsere Tests von deren Zuverlässigkeit positiv ausfallen. Bis auf Weiteres verbauen wir erstmal keine deye-Wechselrichter, sondern Hoymiles HM-600.

[10.07.2023] Wie in den letzten Tagen in verschiedenen Quellen berichtet wurde, fehlt bei den von uns bislang verwendeten Mikrowechselrichtern Deye SUN600G3 und Bosswerk MI300 (gleicher Hersteller) ein Relais, das die Funktion einer doppelten Absicherung hat und vom VDE vorgeschrieben wird. Am 07.07.2023 wurde das Problem auf heise.de wie folgt beschrieben:

„Das Gerät vom Typ Deye SUN600G3 ist ein typischer Mikrowechselrichter für Balkonkraftwerke und erfüllt laut Hersteller die hiesig erforderliche Norm VDE-AR-N 4105.
Die Norm setzt voraus, dass das Gerät einen sogenannten Netz- und Anlagenschutz (NA-Schutz) hat, der die Wechselspannungsseite bei Gerätefehlern und abnormalen Netzsituationen trennt. Dazu gehört unter anderem der Fall, dass das Netz ausfällt oder der Wechselrichter vom Netz getrennt wird.
Diese durch sogenannte Kuppelschalter erreichte Trennung muss redundant sein und wenigstens an einer Stelle galvanisch trennen – ein Hersteller kann die Redundanz zum Beispiel dadurch schaffen, dass er einerseits softwareseitig die Wechselrichterschaltung stilllegt und andererseits mittels Relais trennt.“

Diese zweite Sicherheitsstufe mit dem Relais fehlt bei diesen Wechselrichtern. Das ist für euch und für uns extrem ärgerlich und letztlich Betrug entweder des Herstellers und/oder des Zertifizierungsunternehmens, die beide anderes bestätigt haben.

Da die Abschaltung bei Trennung der Sicherung oder Ausstecken der Anlage aber immer noch durch einen Mikrocontroller im Wechselrichter gegeben ist, besteht kein Grund zur akuten Sorge.

Einspeisevergütung auch für ältere Balkonkraftwerke in Kassel möglich

Vergütung auch für bestehende Balkonkraftwerke in Kassel möglich

Familie macht Daumen hoch vor ihrem Balkonkraftwerk

Gute Neuigkeiten: Nachdem seit März neue Balkonkraftwerke Vergütung erhalten (hier ist erklärt wie!), gilt das nun auch für bestehende: Die Städtischen Werke (Netzgebiet: Stadt Kassel + Kaufungen) haben es mittlerweile ermöglicht, dass auch ältere Balkonkraftwerke Einspeisevergütung ab dem 1. Januar 2023 Vergütung erhalten. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass ein Zweirichtungszähler installiert ist, der überhaupt eure Überschusseinspeisung misst. Das haben die Städtischen Werke ja aber bei allen Anlagen nach der Anmeldung kurz nach eurer Installation bereits erledigt.

Dafür müsst ihr dieses Formular
mit den Infos zu eurer Anlage soweit wie möglich ausfüllen. Die
Vertragskontonummer der EEG-Anlage findet ihr auf eurer Abrechnung, wenn
ihr schon eine erhalten habt – ansonsten lasst das Feld frei. Es macht
es allen einfacher und spart Papier & Kosten, wenn ihr euch die
Gutschriftrechnung per E-Mail schicken lasst und nicht per Post
ankreuzt. Auf Seite 2 müssen alle Privatleute die Option 2
(Kleinunternehmer*in, daher keine Umsatzsteuer) ankreuzen. Das
unterschriebene Formular (ggf. also ausdrucken + scannen) muss dann an anlagenservice@netzplusservice.de und (!) eeg@netzplusservice.de
mit dem ausdrücklichen Wunsch nach Vergütung der Anlage geschickt
werden.
Wenn ihr
das Formular bislang nur an den Anlagen-Service und nicht an die
EEG-Abteilung geschickt habt, müsst ihr letzteres noch nachholen.
Ihr erhaltet dann eine Gutschrifts-Rechnung für das laufende bzw. zumindest bei Meldung im Januar auch für das Vorjahr.

Über diesen Weg könnt ihr und wir zukünftig auch für alle Anlagen Vergütung beantragen, sobald die nur noch über das Marktstammdatenregister angemeldet werden (also sobald das Solarpaket I im ersten Halbjahr 2024 durch den Bundestag gekommen und inkraft getreten ist).

Nachdem ihr rund um den 31. Dezember dann euren Einspeisezählerstand für das Jahr gemeldet habt, bekommt ihr im Januar rückwirkend für das letzte Jahr (und vermutlich damit zusammen auch für die Einspeisewerte aus den Vorjahren, da die ja bislang nicht erfasst wurden und daher auch nicht abgezogen werden können) eure Gutschrift in Höhe von voraussichtlich 10 bis maximal 30 € pro Jahr überwiesen (8,2 ct pro eingespeister Kilowattstunde) – und das zuverlässig 20 volle Jahre lang ab dem Installationsjahr.

Wir setzen uns dafür ein, dass auch die EAM für die Landkreise rund um Kassel nachzieht und endlich auch Überschuss-Vergütung auszahlt.

Denn die zusätzlichen Euros könnt ihr dann gut für weitere Klimawendeprojekte nutzen – eine Spende, politische Projekte, ein kleiner Beitrag zu eurem Deutschlandticket um das eigene Auto überflüssig zu machen oder Ähnliches. Denn zu tun gibt es genug!

FÖJ bei SoLocal Energy

Freiwilliges ökologisches Jahr in unserem Verein

Das Team von SoLocal Energy trägt ein Solarmodul, Schriftzug Pack mit uns an bei deinem FÖJ!

Ab Herbst werden wir Einsatzstelle für ein Freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ). Freiwillige zwischen 18 und 27 können für ein Jahr in unsere Vereinsarbeit reinschnuppern. Dabei gibt es Einblicke in die Arbeit in unserem Kollektiv und die Möglichkeit bei der Planung, Logistik und Installation von großen und kleinen PV-Anlagen dabei zu sein. Zudem kann bei der Organisation und Durchführung von Workshops und Veranstaltungen zu Photovoltaik und Energiewende unterstützt werden. Es ist also ein abwechslungsreiches Jahr zwischen Büro, Lager und Baustelle möglich.
Trägerin des FÖJ ist die Volunta vom Deutschen Roten Kreuz in Hessen. Falls ihr Lust auf mehr Infos habt oder euch bewerben wollt, meldet euch gerne bei Anna. Erreichen könnt ihr sie unter anna.schilling@solocal-energy.de und 0561 / 4739 169-4

Nächste Selbstbaugemeinschaft abgeschlossen

Knapp 30 kWp PV gemeinschaftlich installiert in der Selbstbaugemeinschaft

5 Haushalte, 5 Häuser und 5 neue PV-Anlagen!

Über den Winter hatte sich die erste Selbstbaugemeinschaft für das Jahr 2023 gefunden und im März mit dem Bauen begonnen. Im Mai waren dann alle Anlagen auf den Dächern und kürzlich haben wir die installierten kWp auf einer Solarparty gefeiert! Jetzt bleibt nur noch der Netzanschluss, bis die Anlagen dann tatsächlich auch einspeisen (#Elektriker*innen-Engpass…)

Danke an die Mitglieder der Selbstbaugemeinschaft für euer Vertrauen und die gute gemeinsame Zeit, auf dem Dach und am Boden!

Wer selbst Interesse am gemeinschaftlichen Selbstbau eine PV-Anlage hat, findet unten Infos dazu.

Bei Interesse erreicht Ihr uns über selbstbau@solocal-energy.de – wir freuen uns auf Eure Kontaktaufnahme!

 

...und das Feiern auf der Solarparty zum Schluss nicht vergessen! 🙂