Rückblick SolarCamp 2024

Über 20 junge Menschen im zweiten Durchgang zu PV-Hilfskräften ausgebildet!

Wir blicken zurück auf 21 junge motivierte Menschen, ein 4-köpfiges Team, 6 externe Referent*innen und eine tolle Verpflegung durch die gASTWERKe! Die Teilnehmenden eignen sich in 2 Wochen PV-Basics in Theorie & Praxis an. Danke an alle Kooperationspartner*innen, die das möglich machten!

Handfeste Ergebnisse

Bislang liegen uns die wissenschaftlichen Befragungsergebnisse für dieses Jahr noch nicht vor, aber aus den Abschlussgesprächen wissen wir:

  • 2 wollen jetzt ein paar Jahre hier Erfahrungen in der PV-Montage sammeln und dann in ihren jeweiligen Heimatregionen einen PV-Betrieb aufbauen.
  • 3 technische Studierende wollen sich jetzt mit Praktika und Werkstudi-Jobs in die PV-Richtung spezialisieren.
  • Ein Ingenieur und ein Tausendsassa sind zum Ende des Camps in Kontakt getreten mit verschiedenen Betrieben, um dort komplett einzusteigen.
  • Rund 5 Teilnehmende wollen erstmal im Nebenjob einsteigen.
  • 3 der Teilnehmenden sind gerade in ihrer Elektronik-Ausbildung oder fangen diese jetzt an, in der aber PV-Montage sonst keinerlei Rolle spielt – sie nutzen das SolarCamp also als Zusatzqualifikation.
  • 3 möchten sich in ihren jeweiligen Städten qualifizierte Gleichgesinnte suchen, um einen neuen Photovoltaik-Kollektivbetrieb oder eine Bürgerenergiegenossenschaft aufzubauen oder in ihre Genossenschaft die PV-Montage mit reinzubringen.
  • 3 sind bei SMA oder Energie 2000 angestellt und konnten beim Camp ihren Praxisbezug steigern.
  • Einige sind sich noch nicht sicher, ihre Berufsorientierungs-Phase dauert noch an.
  • Einige wollen mit Eigenleistung bei PV-Anlagen im Umfeld unterstützen.
  • Fast alle wollen in ihrem Umfeld mehr für Photovoltaik und die Energiewende eintreten!

Gute Presse-Aufmerksamkeit

Neben 2 hessenschau-Beiträgen gab es auch Beiträge in der Lokalpresse sowie in Online-Fachmedien:

Artikel in der HNA-Artikel: Wurde in der HNA Hann. Münden, LK und Stadt Kassel abgedruckt und in Hann. Münden sogar auf der Startseite aufgegriffen:
Anpacken auf dem Dach: Solar-Camp von Solocal Energy findet in Escherode statt

hessenschau „Solarcamp bei Kassel“ – kurz

hessenschau „Solarcamp bei Kassel“ – lang

photovoltaik.eu: „Solarcamp Kassel: 21 junge Leute bereit für das Klimahandwerk“

 

Wer Interesse hat, im nächsten Jahr mitzumachen, kann sich unter solocal-energy.de/solarcamp auf die Interessiertenliste eintragen. Wir freuen uns drauf!

 

55 kWp-PV-Anlage für die Herderschule

In der Herderschule kann jetzt Sonnenstrom genutzt werden

In der letzten Woche vor den Sommerferien waren wir mit engagierten Schüer*innen auf dem Dach der Herderschule unterwegs. Im Rahmen der Projektwoche haben wir gemeinsam eine PV-Anlage auf das Dach ihrer Schule gebaut. Unter unserer Anleitung bekamen die Schüler*innen einen Einblick in handwerkliche Tätigkeiten und konnten erleben, wie sie in der Energiewende selbst Hand anlegen können. Es wurden ca. 85 PV-Module auf dem Dach montiert und an den Wechselrichter angeschlossen.

Schon in der Projektwoche vor einem Jahr setzte sich eine Gruppe Schüler*innen mit dem Thema Photovoltaik auseinander und stieg in die Planung einer eigenen Anlage ein. In Zusammenarbeit mit uns und Energie 2000, der Energieagentur im Landkreises Kassel, die das Projekt im Auftrag der Investorin, der Planungs- und Betriebs GmbH des Landkreises, betreut, wurde die Planung im Laufe des Jahres konkretisiert.

Als Vorbereitung auf die Baustelle haben wir mit allen interessierten Schüler*innen in vier Unterrichtsstundenüber über die Energiewende gesprochen und die Theorie zur eigenen PV-Anlage besprochen. In der Projektwoche haben dann 21 Schüler*innen der Jahrgangsstufen 11 und 12 tatkräftig angepackt. Außerdem waren zwei Lehrer und der stellvertretende Schulleiter Dr. Johannes Werner mit auf dem Dach. Unter guter Stimmung wurde an vier Tagen fleißig gebaut.

Weitere Eindrücke gibt es im Beitrag den hessenschau:

Die Anlage wird in den Sommerferien im Rahmen des SolarCamps weiter gebaut. Sie wird mit 140 PV-Modulen eine Leistung von fast 57 kWp haben.
Noch in den Sommerferien soll die Anlage von ÖkoTronik an das Netz angeschlossen werden, so dass die Kraft der Sonne zum Start des neuen Schuljahrs genutzt werden kann. In Zukunft kann die Schule ungefähr ein Viertel ihres Stromverbrauchs durch den eigenen Sonnenstrom vom Dach abdecken.

Weitere Schulen von Stadt und Landkreis Kassel sind schon am Vorbereiten ganz ähnlicher Solar-Projekte.

Wenn ihr Schüler*innen, Eltern oder Lehrkräfte seid und auch so ein Projekt im Gemeinschaftlichen Solarbau auf eurer Schule realisieren wollt, schreibt an solarbau@solocal-energy.de !

Endlich: Das Recht auf’s Balkonkraftwerk ist da!

Endlich einfachere Balkonkraftwerke für Mieter*innen und im Wohnungseigentum

Letzten Donnerstag hat der Bundestag entschieden, dass alle das Recht auf ein Balkonkraftwerk haben. Sowohl für Mieter*innen als auch für Eigentümer*innen von Wohnungen gelten sie jetzt als „privilegierte Maßnahme“, die nicht mehr pauschal abgelehnt werden darf. Das Recht auf Balkonkraftwerke darf auch nicht mehr durch „überzogene Vorgaben üer das ‚Wie‘ der Installation ausgehöhlt werden“, wie im Bundestags-Beschluss in der Begründung festgehalten wurde.

Jetzt ist also der beste Moment, um eure Vermieter*innen und Wohnungseigentumsgemeinschaften darüber zu informieren, dass ihr ein Balkonkraftwerk bauen wollt. Dann seid ihr top vorbereitet, sobald im Spätherbst voraussichtlich die Balkonkraftwerks-Förderung der Stadt Kassel startet.

Wenn ihr weiter Schwierigkeiten mit Vermieter*innen oder der Wohnungseigentumsgemeinschaft habt, meldet euch gern bei uns – wir unterstützen euch gern, damit alle ihr Recht auf Balkonkraftwerke nutzen können!

Das „Recht auf Solar“ muss endlich kommen!

Dach-Photovoltaik und Balkonkraftwerke endlich vereinfachen in Mietwohnungen und Wohneigentum

Das „Recht auf Solar“ könnte einen weiteren Durchbruch bringen, doch die FDP blockiert im Bundestag. Daher fordern wir: wer zusammen mit anderen in seiner Wohneigentumsgemeinschaft eine Dach-Photovoltaikanlage bauen will, muss ein Recht darauf haben. Auf bürokratischem Deutsch nennt sich das „privilegierte Maßnahme“.

Auch für Balkonkraftwerke ist dieser Paragraph noch nicht verabschiedet. Das muss sich dringend ändern. @fdp: löst endlich die Handbremse für die Solarwirtschaft und Bürgerenergiewende!

Daher haben wir gemeinsam mit anderen Vereinen und Verbänden an die Mitglieder des Bundestags geschrieben:

Mittlerweile gibt es auch eine Petition zum Thema: https://innn.it/recht-auf-solar

Warum eigentlich FLINTA*?

Es ist Pride Month! Warum wir von FLINTA* sprechen.

Schon gehört? Es ist Pride Month! Dabei geht es darum, queere Menschen & Kämpfe sichtbar zu machen und Vielfalt zu feiern.

Das ist für uns ein guter Anlass, mal darüber zu sprechen, warum wir eigentlich immer von FLINTA* sprechen. 

FLINTA* steht für:

  • Frauen,
  • Lesben,
  • Inter-,
  • Non-Binäre,
  • Trans- und
  • Agender – Personen

und umfasst damit viel mehr Menschen als nur „Frauen“. Grob könnte mensch auch von Frauen und Queers sprechen.

Denn historisch gesehen gibt es viele Frauen-Netzwerke und -Angebote, zu denen sich Menschen jenseits der binären Geschlecherordnung nicht immer eingeladen fühlen.

Sprache kann da eines von vielen Mitteln sein, inklusiver zu werden (das reicht aber auch nicht aus!). Es sind eben nicht nur cis Frauen vom Patriarchat betroffen, sondern eben FLINTA*, daher sollten wir uns zusammenschließen und gemeinsam dagegen kämpfen.

Uns sind bei unseren Angeboten zwei Aspekte besonders wichtig:

  1. dass sich möglichst viele Menschen möglichst wohl fühlen und
  2. dass unsere Angebote auch möglichst viele Menschen erreichen, die wir erreichen wollen.

Das ist manchmal ein Spagat für uns, denn etliche Frauen kennen den Begriff FLINTA* nicht einmal und fühlen sich eventuell nicht angesprochen. Wenn wir Frauen/Frauen* schreiben, fühlen sich wiederum manche genderqueeren Menschen nicht willkommen.

Uns ist aber enorm wichtig, dass mehr FLINTA* auch im Klimahandwerk aktiv werden und direkt angesprochen werden.

Wir sind da mitten in einem Lernprozess. Uns interessiert: Wie wirken unsere Angebote auf euch? Wie handhabt ihr das Thema? Wir freuen uns auf eure Rückmeldungen!

Mehr dazu hier: https://frauenseiten.bremen.de/blog/was-ist-eigentlich-flinta/

Kollektiv der Kollektive PM

Pressemitteilung vom 04.06.2024

Verein »Kollektiv der Kollektive« gegründet - Mehr Demokratie in die Betriebe!

Fotoinhaber*in: KdK e.V.

Auf dem bundesweiten Kollektive-Netzwerktreffen von 56 selbstverwalteten Betrieben, Projekten und Initiativen machten sich jüngst 100 Menschen auf den Weg, sich nun verbandsmäßig als überregionales deutschlandweites Kollektiv zu organisieren. Das Treffen fand vom 30.5. – 2.6. beim Kommune-Kollektiv »Lebensbogen« nahe Kassel statt. Als juristischer Träger wurde der Verein »Kollektiv der Kollektive« bereits Anfang des Jahres gegründet. Dessen erste Vollversammlung fand bereits während der Tagung statt.

Das Netzwerk ist angetreten, der Demokratiefeindlichkeit in den Betrieben den Garaus zu machen. Immer mehr Beschäftigte wollen nicht nur mehr Brötchen, sondern die ganze Bäckerei. Dass dies realiter möglich ist, zeigen die vertretenen selbstverwalteten Betriebe, die teils schon jahrzehntelang bestehen.

Demokratie bedeutet hier, dass alle über die Produktionsmittel und Gebäude verfügen. Die Mitarbeiter*innen wirken und werken auf gleicher Augenhöhe miteinander, sie entscheiden u.a. selbst über ihre Arbeitszeiten, ihre Arbeitsbedingungen und wie viel Lohn oder Gehalt sie sich auszahlen.

Die Rahmenbedingungen der betrieblichen Kollektive sind oft schwierig, da Politiker*innen zwar gerne das Jubiläum von 75 Jahren Grundgesetz feiern, nicht aber Demokratie in der Arbeitswelt fördern. So nimmt das Netzwerk dies nun – nach Kräften – selbst in die Hand. Unterteilt in interkollektiven Kleingruppen packen die Teilnehmer*innen es nun selbst an, eine gegenseitige Beratung und Unterstützung zu organisieren und sich überhaupt diverses Fachwissen anzueignen. Mit gegenseitigen Besuchen in ihren Kollektiven wollen sie sich besser kennenlernen. Um die Sachzwänge von Marktwirtschaft zu mindern, streben sie einen Solidaritäts- und Ressourcenfonds an oder loten aus, wie Kollektivmitgliedern in preiswerten Dienstwohnungen wohnen könnten. Sie feilen an ihrem Selbstverständnis und an mittel- und langfristigen Schritten hin zu dem großen Ziel, mit vielen anderen die konkurrierende marktwirtschaftliche Ökonomie gänzlich in ein selbstorganisiertes solidarisches Wirtschaften zu wandeln.

Als Vernetzungsplattform wird eine Cloud samt IT-Werkzeugen aufgebaut. Die zur Tagung gekommenen Kollektive wollen ihren Kreis erweitern. Dazu sind Website, Flyer und Plakate in Arbeit. Die Willkommens-AG freut sich auf viele Anfragen.

Die Bewegung für eine selbstorganisierte Arbeitswelt besteht international – auch auf der Tagung. Von »Cecosesola«, der großen Genossenschaft aus Barquisimeto in Venezuela, nahmen Mayra und Erick teil. Ihr langjähriges Projekt erhielt 2022 den Alternativen Nobelpreis. Sie gaben viele Einblicke in ihren vielfältigen, oft gar nicht einfachen Alltag unter Inflationsbedingungen.

In Aufbruchstimmung verabredeten sich die Kollektivist*innen für 2025 wieder für ein weiteres großes Kollektive-Vernetzungstreffen. Eine Vorbereitungsgruppe hat sich bereits gebildet.

 Kollektiv der Kollektive (KdK) e.V., Fettstr. 29, 20357 Hamburg
Kontakt: info@kdk.coop,
Website im Aufbau: kdk.coop
Ansprechpartner: Andreas »Pingo« Felsen, Mobil: 0176/ 56816555
V.i.S.d.P.: Heinz Weinhausen, c/o Fettstr. 29, 20357 Hamburg

4. + 13. Juni: Infocall Solar Camp

Der InfoCall, um eure Fragen zum SolarCamp zu klären!

Dienstag, 4. Juni, 17 Uhr und Donnerstag, 13. Juni, 16:30 Uhr

Vom 21.7 bis 3.8. findet das diesjährige SolarCamp bei Kassel statt. In diesem Webinar geben wir einen Einblick in die Inhalte wollen eure Fragen klären!

Auf unserer Website findet ihr allerlei Informationen zum SolarCamp:

Wenn ihr noch Fragen und/oder Zweifel habt, seid ihr herzlich eingeladen zu unserem Info-Call! Hier geht’s zur Anmeldung.

Falls euch der Termin nicht passt, könnt ihr euch auch gerne direkt bei unserer Ansprechperson Kerstin melden:
kerstin.lopau@solocal-energy.de
0561-47391692

Medienschau September 2023 – April 2024

SoLocal Energy in den Medien

September 2023 bis April 2024

LIEBLINGS/STÄTTE (Die Mieterzeitung der 1889 eG): „Eine ausgezeichnete Investition“ – Balkonkraftwerke am Genossenschaftsbalkon (S. 5)

NACHTECH-Podcast | Der Weg zur fairen und nachhaltigeren Elektronik von Solderpunks e.V.: Mit den Nachbarn die Energiewende rocken (ca. 30 Min)

HNA: Sonnenenergie vom Burgdach – Burg Ludwigstein bekommt Photovoltaik-Anlage

April-Neuerungen Balkonsolar

Solarpaket I und hessische Mikrowechselrichter für Balkonkraftwerke

Mit dem am Freitag, den 26.4.24, mit einem halben Jahr Verspätung beschlossenen Solarpaket ergeben sich verschiedene Neuerungen. Zu diesen gehören eine vereinfachte Anmeldung der Anlage, nur noch bei der Bundesnetzagentur und nicht mehr beim Netzbetreiber. Auch der Stromzähler muss nicht mehr getauscht werden, bevor die Anlage ans Netz gehen darf. Zudem sind Anlagen von einer maximalen Leistung von 800 Watt erlaubt. Von diesen haben wir bereits die ersten Anlagen verbaut, die bis zur endgültigen Gesetzesänderung nur auf 600 Watt laufen.

Außerdem machen wir einen weiteren wichtigen Schritt Richtung Regionalisierung unserer Lieferketten: Wir haben von Solarnative (Hersteller von Wechselrichter aus Deutschland) ein erstes Setup von Testgeräten bekommen und prüfen nun, ob wir diese in kommenden Installation verwenden wollen. Dazu halten wir Euch natürlich an dieser Stelle auf dem Laufenden!