Neuigkeiten aus dem Balkonkraftwerke-Team

Unser Balkonsolar-Angebot aktualisiert: Preise & Speicher

Preisreduzierungen für Balkonkraftwerke

Auf dem Solarmarkt hat sich einiges getan. Besonders die Wechselrichter und die Photovoltaik-Module selbst – die beiden teuersten Bauteile neben dem Befestigungsmaterial – sind in den letzten Monaten spürbar im Preis gefallen. Für uns bedeutet das: Wir konnten unsere Kalkulation komplett überarbeiten und unsere Preise sowohl für Abholungen inkl. individueller Beratung als auch für Komplett-Installationen nachhaltig senken:

  • Abholungen sind ab sofort mindestens 100 € günstiger
  • Installationen mit drei Modulen sogar bis zu 350 € günstiger

Schaut gern in die aktuelle Preisliste, so sehr gelohnt haben sich Balkonkraftwerke vom Geld her betrachtet bislang noch nie! Denn wenn ihr ein Balkonkraftwerk selbst installiert, habt ihr durch die eingesparten Stromkosten das Balkonkraftwerk bei ordentlicher Ausrichtung schon nach knapp vier Jahren wieder „drin“ (falls ihr den Normalpreis wählt). Wenn wir es für euch installieren, dauert es mit rund sechs Jahren auch kaum länger.

Über die Laufzeit spart jedes der neuen Module wegen dem gestiegenen Stromertrag sogar über 3 Tonnen CO2 ein – so treibt ihr die Klimawende voran!

Speicher – sinnvoll ab drei Modulen

Auch beim Thema Speicher hat sich viel getan: Die Preise sind inzwischen so attraktiv, dass wir aus wirtschaftlicher Sicht ab drei Modulen klar zu einem Speicher raten können. Bei zwei Modulen sind Kosten, der ökologische Ressourcenaufwand und der Zusatzaufwand für die Installation des Speichers zu hoch, da der Strom aus den zwei Modulen ja weitgehend schon von den Grundlastverbrauchern im Haushalt verbraucht wird und damit der Nutzen eher gering ist.
Aufgrund immer mehr Nachfragen haben wir verschiedene Speicher-Systeme getestet. Unsere größte Kritik: Viele Hersteller setzen zur Nutzung zwingend auf eine Cloud-Anbindung. Das Teilen von WLAN-Passwörtern und des Standorts birgt allerdings Cybersecurity-Risiken und bringt eine Abhängigkeit von den Servern des Hersteller mit sich (z. B. im Insolvenzfall würden viele klassische Speicher nicht mehr funktionieren). Im ärgsten Fall schalten manche Hersteller auch mal Speicher oder Wechselrichter aus der Ferne ab – das kann wenn es hunderttausendfach passiert schon mal einen Blackout verursachen. Deshalb war uns wichtig: ein Speicher, der im worst case auch lokal weiterbetrieben werden kann.
Dabei hat uns der Zendure SolarFlow 800 Pro am meisten überzeugt. Das liegt insbesondere an der Möglichkeit, dass der Speicher auch z.B. nach Insolvenz und Abschaltung der Hersteller-Server lokal und ohne Cloud-Anbindung weiterhin smart betrieben werden kann. Weitere Vorteile des Systems sind:

  • Bis zu 4 einzeln gesteuerte Module mit unterschiedlichen Ausrichtungen anschließbar.
  • Notstromsteckdose → Auch für mobile Anwendungen einsetzbar, wenn ihr mal damit campen wollt oder das Homeoffice an die Buga verlegen wollt.
  • Erweiterbar → Wer mehr als die durchschnittliche Kapazität von 1,92 kWh wünscht, kann unkompliziert einen Zusatzakku nachrüsten.
  • AC-Laden und Nachrüstung für bestehende Balkonkraftwerke möglich → Der Speicher kann direkt über das Hausnetz mit Netzstrom geladen werden. Über die Notstromsteckdose lassen sich aber auch bestehende Balkonkraftwerke anschließen.
  • Smartes Laden mit Wetterprognosen → Das integrierte Energiemanagement kann sich an den Wettervorhersagen orientieren und so die Lade- und Entladezeiten optimieren.
  • Netzdienlich & zukunftsfähig → Durch die Möglichkeit, dynamische Stromtarife zu nutzen, könnt ihr das Stromsystem unterstützen und dabei noch mehr Stromkosten sparen.
  • Attraktiver Preis → Im Vergleich zu anderen Systemen deutlich günstiger.

Der Speicher nutzt die Lithium-Eisen-Phosphat-Technologie, die schon mit deutlich weniger des problematischen Lithiums auskommt als klassische Lithium-Ionen-Akkus. Dennoch warten wir weiter auf ökologisch sehr viel bessere Natrium-Ionen-Akkus, die in den nächsten 1-2 Jahren wohl auch für Balkonkraftwerke kommen werden. Wir halten euch auf dem Laufenden dazu.
Beim Zendure SolarFlow 800 Pro sehen wir aktuell den besten Kompromiss bzgl. Sicherheit, Unabhängigkeit und Flexibilität bei gleichzeitig fairem Preis-Leistungs-Verhältnis.

Ein Speicher macht aus unserer Sicht nur dann Sinn, wenn er mit einem Energiemessgerät im Stromzählerschrank oder der Unterverteilung kombiniert ist. Denn dieses Messgerät erfasst, wieviel Strom gerade im gesamten Haushalt verbraucht wird, sodass der Speicher dann bedarfsgerecht einspeisen kann. Da gibt es auch erste Varianten mit Infrarot-Auslesung, die sich selbst installieren lassen, aber regelmäßig neue kleine Akkus brauchen. In der Regel installieren wir also ein dauerhaftes Messgerät für euch. Für die Kommunikation braucht es in beiden Fällen eine WLAN-Verbindung vom Speicher zum Zählerschrank. Wenn nötig kann dafür aber auch mit einem WLAN-Repeater nachgeholfen werden.

Weitere spannende Infos zum Thema Speicher findet ihr auch in unseren Häufigen Fragen (FAQs).

Neuer FÖJ-ler Mateo

Willkommen, Mateo!

Auch dieses Jahr bieten wir wieder eine FÖJ-Stelle an und heißen Mateo herzlich willkommen!

Hier stellt er sich vor:

Ab Anfang September 2025 mache ich mein Freiwilliges Ökologisches Jahr bei SoLocal Energy.

Nach meinem Abitur möchte ich dieses Jahr nutzen, um mich für Gesellschaft und Umwelt zu engagieren und dabei auch wichtige Erfahrungen und Orientierungshilfen für meinen zukünftigen Lebensweg zu sammeln.

Das FÖJ bei SoLocal Energy gibt mir die Möglichkeit, in unterschiedlichen Bereichen die praktische Arbeit für die Energiewende kennenzulernen und mich einzubringen. Durch die vielfältigen Aufgaben im Handwerk, der Bildungsarbeit und mehr leiste ich hier einen Beitrag für Klimagerechtigkeit, was mir persönlich sehr am Herzen liegt.

Beim gemeinsame Arbeiten mit den Kollektivmitgliedern kann ich viel von anderen Personen lernen, meine eigenen Fähigkeiten auszuprobieren und neue Stärken zu entdecken.

Ich freue mich sehr auf ein spannendes Jahr mit tollen Menschen!

Erreichen könnt ihr mich unter mateo.kraus@solocal-energy.de und 0561/4739 169-11.

Rückblick SolarCamp 2025

25 FLINTA* zu PV-Hilfskräften ausgebildet!

(Frauen, Lesben, inter, non-binäre, trans, agender und weitere diverse)

Die SolarCamp-Teilnehmer*innen am Musterdach mit unseren Kooperationspartnern

Unser drittes SolarCamp war ein besonderes: Bundesweit erstmalig war das Angebot nur auf FLINTA* (Frauen, Lesben, inter, non-binäre, trans, agender und weitere diverse) ausgerichtet. 

Aus unserer langjährigen Baustellen-Erfahrung wissen wir, dass es für viele FLINTA* geschützte Räume braucht, um sich an Werkzeugen und technischen Projekten auszuprobieren, da diese Bereiche gesellschaftlich leider immer noch männlich geprägt sind.

Deshalb wollten wir dieses Jahr mal ausprobieren, ein SolarCamp nur für FLINTA* anzubieten und siehe da: Es gab großes Interesse, sodass wir über die 25 Teilnehmenden hinaus sogar noch einige Menschen auf der Warteliste nicht mit einem Platz versorgen konnten.

[Warum wir von FLINTA* und nicht nur von Frauen sprechen, haben wir hier mal aufgeschrieben.]

Die Teilnehmenden eigneten sich in 2 Wochen PV-Basics in Theorie & Praxis an. Nach der ersten Woche „Trockenübungen“ am Musterdach ging es in der zweiten Woche wieder in Praxisbetriebe in der Region, um die Fähigkeiten im „echten Leben“ zu erproben.

Glückwunsch an alle 25 erfolgreiche Absolvent*innen des SolarCamps 2025!

Und natürlich ein großes Dankeschön an alle Kooperationspartner*innen, die das möglich machten und an die Kommune Niederkaufungen, die uns hervorragend untergebracht und verköstigt hat!

Wer Interesse hat, im nächsten Jahr mitzumachen, kann sich unter solocal-energy.de/solarcamp auf die Interessiertenliste eintragen. Wir freuen uns drauf!

Neues Team-Mitglied Thomas

Willkommen, Thomas!

Neues Team-Mitglied Thomas

Wir haben Zuwachs bekommen im Bereich Balkonkraftwerke und heißen Thomas herzlich willkommen!

Hier stellt er sich vor:

Seit Mai 2025 bin ich Teil von SoLocal Energy und unterstütze das Balkonkraftwerk-Team

Mein Fokus liegt auf allem rund um Balkonkraftwerke: Ich berate Interessierte, plane individuelle Lösungen, organisiere Logistik und Installation, kümmere mich um die Anmeldung und begleite auch nach der Inbetriebnahme weiter. Mir ist wichtig, für jede Situation eine passende und praktikable Lösung zu finden – um möglichst vielen Menschen einen unkomplizierten Zugang zur Solarenergie zu ermöglichen.

Nach meinem Bachelor in Geographie und dem Master „Regenerative Energien und Energieeffizienz“ habe ich eine Weiterbildung zum Energieberater abgeschlossen. Anschließend war ich in der Windenergiebranche tätig. Die Begeisterung für Photovoltaik begleitet mich jedoch schon lange – und bei SoLocal Energy habe ich endlich die handwerkliche Komponente gefunden, die mir bisher gefehlt hat.

Ich möchte meine Begeisterung für die Energiewende weitergeben, Verantwortung übernehmen und gemeinsam mit anderen konkrete Veränderungen anstoßen. Besonders motivierend finde ich, Menschen – gerade auch im urbanen Raum – Teilhabe an der Energiewende zu ermöglichen. Die kollektive Arbeitsweise bei SoLocal eröffnet mir zudem eine neue Perspektive auf Zusammenarbeit, Verantwortung und das Verständnis von Arbeit – die ich nicht mehr missen möchte.

Erreichen könnt ihr mich unter thomas.schwander@solocal-energy.de und 0561/4739 169-7.

FÖJ bei SoLocal Energy 2025/2026

Freiwilliges ökologisches Jahr in unserem Verein

Das Team von SoLocal Energy trägt ein Solarmodul, Schriftzug Pack mit uns an bei deinem FÖJ!

Ab September 2025 haben wir wieder einen Platz für ein Freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ). Freiwillige zwischen 18 und 27 können für ein Jahr in unsere Vereinsarbeit reinschnuppern. Dabei gibt es Einblicke in die Arbeit in unserem Kollektiv und die Möglichkeit bei der Planung, Logistik und Installation von großen und kleinen PV-Anlagen dabei zu sein. Zudem kann bei der Organisation und Durchführung von Workshops und Veranstaltungen zu Photovoltaik und Energiewende unterstützt werden. Es ist also ein abwechslungsreiches Jahr zwischen Büro, Lager und Baustelle möglich.
Träger des FÖJ ist das Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie. Falls ihr Lust auf mehr Infos habt oder euch bewerben wollt, meldet euch gerne bei Anna. Erreichen könnt ihr sie unter anna.schilling@solocal-energy.de und 0561 / 4739 169-4

Hier erzählt unsere aktuelle FÖJ-lerin Yentl von ihrem Freiwilligendienst:

Erstes SolarCamp Kassel nur für Frauen und TINA*

Die Energiewende braucht mehr als nur Männer

Vom Montag 4. August bis zum 15. August lädt das Kasseler SolarCamp erstmals ausschließlich Frauen und TINA* (trans*, inter*, nicht-binäre & agender Personen) ein, in die Welt der Photovoltaik einzutauchen. Organisiert vom lokalen Photovoltaik-Kollektiv SoLocal Energy in Kooperation mit der cdw-Stiftung, der Stadt Kassel und der PBG des Landkreises Kassel, dem VDE Kassel, SMA und den lokalen Handwerksbetrieben ÖkoTronik und KAS, bietet das Camp praxisnahe Einblicke in das Klimahandwerk. Das SolarCamp soll insbesondere Frauen und Menschen mit diversen Geschlechtsidentitäten für die bislang männerdominierte Solarbranche begeistern und ihnen berufliche Perspektiven eröffnen.

Kristina Lenhard hat 2023 am SolarCamp in Lüneburg teilgenommen und berichtet begeistert: „Mit meinem nur 1,63m großen Körper war ich mir unsicher, ob ich das Handwerk packen kann. Das SolarCamp schien mir die perfekte Gelegenheit, das auszuprobieren – mit Erfolg. Heute arbeite ich schon seit einem Jahr in der Solarmontage, inzwischen in meiner zweiten Anstellung. Die Baustellen verwalte ich selbst. Letzte Woche haben wir mit zwei Frauen eine große Anlage mit Steil- und Flachdachmontage montiert – meine Mitmonteurin habe ich ebenfalls im SolarCamp kennengelernt.“

„Wir wollen nicht nur Dächer mit Solaranlagen bestücken, sondern auch Vielfalt in der Solar-Branche fördern erklärt Anne Wiehr von SoLocal Energy. Thomas Flügge von der cdw-Stiftung ergänzt zur Motivation für das SolarCamp: „Es fehlen noch immer die Hände für die Wende. Wir benötigen viele Solaranlagen auf unseren Dächern, um die Energie der Sonne zu nutzen. Dieses Camp bringt beides zusammen.“

Weltweit sind zwar 40% der Angestellten in der Solarbranche weiblich. Anders sieht das in Deutschland aus, wenn auf den für die Energiewende so zentralen Elektro-Handwerksberuf geschaut wird: bislang sind statistisch 99% der deutschen Elektriker*innen männlich. In Zeiten von Fachkräftemangel könnte also über die Hälfte der Bevölkerung für diesen wichtigen Beruf begeistert werden.

In zwei intensiven Wochen lernen die Teilnehmenden des Kasseler SolarCamps in Theorie und Praxis alle nötigen Grundlagen rund um Photovoltaik, Elektrotechnik und Arbeitssicherheit. Vormittags wird Wissen vermittelt, nachmittags wird an Muster-Anlagen geschraubt. Außerdem ist Zeit zum Netzwerken und gegenseitigen Kennenlernen sowie für Freizeitaktivitäten am Abend und am Wochenende. In der zweiten Woche erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit, für drei Tage auf realen Baustellen von regionalen Handwerksbetrieben mitzuarbeiten. Am Ende steht die Prüfung zur Photovoltaik-Hilfskraft.

Die Veranstaltung findet im Tagungshaus Niederkaufungen statt und bietet mit einer Teilnahmegebühr zwischen 150 und 350 € inkl. Vollverpflegung einen niedrigschwelligen Einstieg ins Klimahandwerk. Noch gibt es freie Plätze – weitere Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung zum SolarCamp Kassel finden sich unter solocal-energy.de/solarcamp

Klimawende selbst gemacht: Goethe-Schüler*innen bauen eigene Solaranlage auf Schuldach

Gruppe Schüler*innen mit SoLocal-Kollektivmitgliedern an der PV-Anlage auf dem Dach der Goetheschule

PRESSEMITTEILUNG

Kassel, 14. Mai 2025 – Auf dem Dach des Goethe-Gymnasiums I im Kasseler Stadtteil Wesertor wird seit Montag kräftig geschraubt, verkabelt und montiert – und das von den Schüler*innen selbst. Im Rahmen einer Mitmach-Baustelle errichten sie gemeinsam mit dem Kollektiv SoLocal Energy eine große Photovoltaik-Anlage mit insgesamt 180 Solarmodulen. Damit setzen die Jugendlichen nicht nur ein starkes Zeichen für Klimaschutz, sondern erleben auch ganz praktisch, wie die Energiewende umgesetzt werden kann.

„Es ist beeindruckend, wie engagiert die Schüler*innen hier anpacken,“ sagt Simone Fedderke, Stadtklimarätin der Stadt Kassel. „Die Mitmach-Baustelle ist ein gelungenes Beispiel für praktischen Klimaschutz. Genau solche Projekte brauchen wir, um junge Menschen für die Zukunftsthemen unserer Stadt zu begeistern.“ Bis 2030 sollen alle geeigneten Dächer der Stadtverwaltung mit Photovoltaik belegt sein. Diese Anlage wurde – wie auf vielen anderen städtischen und gemeinnützigen Dächern – aus Mitteln der cdw-Stiftung finanziert.

Das Projekt wurde vom Hochbauamt und der Schule zusammen mit SoLocal Energy konzipiert. Das Kollektiv für Photovoltaik-Handwerk und Klimabildung leitet die Schüler*innen auf der Baustelle professionell an. Anne Wiehr, Elektroingenieurin bei SoLocal Energy, betont die Bedeutung der praktischen Erfahrung: „Viele Jugendliche fragen sich, wie sie konkret etwas fürs Klima tun können. Hier erleben sie: Ich kann selbst aktiv werden, ich kann handwerkliche Erfolge erleben, ich kann sogar eine Solaranlage bauen.“

Tatsächlich steht die Baustelle auch im Zeichen authentischer Berufsorientierung. Immer mehr junge Menschen interessieren sich für die zunehmend wichtiger gewordenen Berufe im sogenannten Klimahandwerk, also im Bereich Solarenergie, Energieeffizienz oder Gebäudesanierung. Gerd Niederlücke, stellvertretender Schulleiter des Goethe-Gymnasiums, sieht im Projekt daher eine ideale Verbindung von Bildung und Praxis. „Unsere Schüler*innen lernen nicht nur, wie Solarstrom funktioniert – sie erleben, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen und im Team ein großes Projekt umzusetzen. Das ist gelebte Bildung für nachhaltige Entwicklung.“ Im Jahresverlauf sollen weitere Mitmachbaustellen bei der Georg-Lichtenberg-Schule und der Heinrich-Schütz-Schule umgesetzt werden.

Für fast alle der Schüler*innen ist es das erste Mal, dass sie auf einem Dach stehen oder mit Solartechnik arbeiten. Umso größer ist die Begeisterung. Abdoussalam Boudadi aus der 9. Klasse bringt es zum Start der Projektwoche auf den Punkt: „Die Arbeit als Photovoltaik-Installateur begeistert mich sehr, das Werkeln macht jetzt schon viel Spaß.“

Nach Abschluss der Arbeiten in zweieinhalb Wochen wird die Anlage jährlich rund 70.000 Kilowattstunden sauberen Strom erzeugen – genug, um rund 60% des Stromverbrauchs der Schule klimafreundlich zu erzeugen.


Weitere Schulen, Vereine oder sonstige Gemeinschaften, die Lust auf Anpacken beim Solarbau haben, können sich jederzeit gern hier auf unserer Website informieren und unter solarbau@solocal-energy.de gern an uns wenden.

Frauen & TINA*-SolarCamp 2025

Das dritte SolarCamp steht an!

2025 wird es ein Frauen & TINA*- SolarCamp geben, welches vom 4. August bis zum 15. August in der Kommune Niederkaufungen stattfindet. Ende März wird die Anmeldung freigegeben.

Frauen & trans, inter, nicht-binäre, agender Personen: Weil diesen Personengruppen der Zugang zum Handwerk leider immernoch erschwert wird, möchten wir dieses Jahr mit unserem SolarCamp einen sicheren Ort schaffen, an dem Frauen und TINA* einen Einblick ins Klimahandwerk bekommen und aktiv werden können.

Schnupper’ zwei Wochen lang beim SolarCamp Kassel ins Klimahandwerk rein und werde Photovoltaik-Hilfskraft. Hier findest du noch mehr Infos und einen Einblick in die letzten Camps: 

Rückblick 2024 und Ausblick 2025

Jahresrückblick 2024, Teamentwicklungen und Ausblick auf 2025

Rückblick 2024

Jetzt ist das Jahr 2024 fast vorbei – Zeit zurückzublicken. Danke an alle, die mit uns Projekte gewuppt und uns unterstützt haben. Auf ein energiewende-intensives neues Jahr 2025!

Dieses Jahr hat für uns wieder einige Veränderungen gebracht: Vor allem haben wir uns im Bereich des Solarselbstbaus von Einfamilienhäusern hin zu größeren, institutionellen Dächern orientiert. (Hier haben wir mehr zu den Hintergründen aufgeschrieben.) Und das mit Erfolg!

Solarselbstbau

Los ging das PV-Jahr für uns im März mit einer besonderen Technologie: Bifaziale Module auf der Feuerwehr im Wolfsanger für eine 20 kWp-Anlage. Weiter ging es im April, als wir eine 84kWp-Anlage gemeinsam mit den Menschen vor Ort auf das Wirtschaftsgebäude der Jugendburg Ludwigstein gebaut haben. Für uns die bis dato größte Anlage, zudem auch noch mit sogenannten Systemziegeln, die Dachanker ersetzen. Wir waren insgesamt sehr zufrieden mit dem Ablauf des Projekts und haben auch den stets schönen Ausblick genossen. Im Juli ging es dann weiter auf der Herderschule in Kassel, wo Schüler*innen im Rahmen einer Projektwoche bei der Installation der 55 kWp-Anlage beteiligt waren. Das letzte Projekt des Jahres war dann die 12 kWp-Anlage beim befreundeten Kollektivcafé Kurbad an der Fulda.

Ingesamt waren ca. 100 Menschen als Helfer*innen beim Gemeinschaftlichen Solarbau unterstützend dabei – dabei zählt jede Hand, egal ob unten am Dachaufzug, oben beim Module tragen oder in der Küche bei der Verpflegung. Danke an alle Solar-Begeisterten, die mitgemacht haben!

Klimabildung

Mit unseren ca. 40 Veranstaltungen haben wir dieses Jahr über 1.200 Menschen erreicht!

Dabei stechen neben den Balkonkrafwerks-Infoabenden, den Energiewende-Held*innen und den Klimakommunikationsworkshops zwei größere Projekte heraus: Das Projekt Frauen* für die Energiewende und unser 2. SolarCamp.

Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist ja das Empowerment von FLINTA* im Solarbereich. Dafür haben wir von April bis Oktober gemeinsam mit unserem Partner Netzwerk Energiewende Jetzt!das Frauen* für die Energiewende durchgeführt. Dabei gab es diverse Online- und Praxisworkshops zu technischen Details der PV, Berufswegen und Vernetzung untereinander. Auch für die Frauen in unserem Team war das eine tolle Erfahrung!

Wie letztes Jahr auch war das SolarCamp ein voller Erfolg – 20 junge Leute haben ins Solarhandwerk reingeschnuppert und Baustellenluft geschnuppert. Wir drücken die Daumen für all diejenigen, die jetzt eine Ausbildung, ein Studium oder ein Job in dem Bereich aufnehmen wollen! Und natürlich einen riesen Dank an alle Förderer*innen!

Wir freuen uns außerdem sehr über die Förderung der Deutschen Postcode Lotterie, die uns ermöglicht, nächstes Jahr mit den Schulsolar-Projekten richtig durchzustarten!

Balkonkraftwerke

Der Bereich läuft weiter stabil, auch wenn wir uns mittlerweile hauptsächlich auf Installationen & Abholungen fokussieren. Damit haben wir in 2024 70 Balkonkraftwerke in die Haushalte gebracht, die zusammen auf eine Leistung von knapp 45 kWp kommen. In Kooperation mit der cdw-Stiftung werden die Kasseler & Kaufunger KiTas mit Balkonkraftwerken ausgestattet.

Hurra, nach langen Vorbereitungen ist im Oktober 2024 die Förderung der Stadt Kassel erfolgreich gestartet, erfreulicherweise auch mit einer besonderen Förderung für Menschen mit geringem Einkommen, für die die Reduktion der Stromrechnung durch ein Balkonkraftwerk besonders viel bringt. Und: Endlich ist das Recht aufs Balkonkraftwerk da! Dank einer Petition mit über 100.000 Unterschriften & viel politischer Arbeit in Berlin. Auf lokaler Ebene haben wir eine weitere Kooperation an den Start gebracht und zwar mit der Baugenossenschaft deutscher Kriegsopfer eG (BdKeG).

KiTa Waschbärenbande

Team

Auf Teamebene gab es auch wieder Bewegung: Neu im Team seit April und seit Oktober auch im Kollektiv ist Jan, der sich im Gemeinschaftlichen Solarbau einbringt. Verabschiedet haben wir Angélica, Raphaela und Petra, die jetzt andere Wege für die Klimawende gehen. Damit ist unser Team insgesamt wieder etwas geschrumpft, weil wir uns mehr auf unsere Kernbereiche fokussiert haben. Seit Oktober unterstützt uns Yentl als FÖJ-lerin. Danke an dieser Stelle auch nochmal an Emilie, die als Freiwillige bis August dabei war!

Das Kollektiv im Sept. 2024 (es fehlen die Teammitglieder Lukas und Yentl)

Auch dieses Jahr durften wir wieder eine Auszeichnung entgegen nehmen: Den 2. Platz beim Hessischen Staatspreis Energie. Im Zuge dessen wurde auch ein schicker Imagefilm gedreht, der jetzt unsere Website schmückt.

Ausblick 2025

Danke an alle, die Projekte mit uns gemacht haben dieses Jahr – gemeinsam bringen wir die Solarwende voran! Und das auch nächstes Jahr: Im Bereich des Gemeinschaftlichen Solarbaus haben wir schon einige große Schuldächer in Planung, die wir kombinieren werden mit weiteren Angeboten der Schulsolarbildung, wie Solar-AGs und Projekttagen. Im Bereich Balkonkraftwerke wollen wir uns auf Mieter*innen konzentrieren, für die die eigene Stromerzeugung einen echten Mehrwert bietet. Hoffentlich wird unser Team wieder wachsen (wenn ihr jemanden kennt, meldet euch gerne bei uns, eine Stellenausschreibung kommt bald!) und wir können unser Kollektiv resilienter machen. Die Bildungsprojekte werden wir mit bekannten und neuen Partner*innen fortführen – stay tuned!

PS: Wer uns unterstützen möchte, kann dies ganz einfach per Online-Spende tun. Danke auch dafür!

Einladung!
schnuddeln & schnabulieren mit SoLocal Energy:
05.02.25, 17 Uhr

Wenn ihr mit uns in Kontakt kommen wollt, Ideen und/oder Anregungen habt, kommt gerne am 5.2. vorbei in unserem Büro (Breitscheidstraße 6) – wir kochen Suppe und wollen einfach einen netten Abend zusammen verbringen. Damit wir einen Überblick haben, wieviel Snacks wir besorgen, bitte anmelden.

Danke für euer Interesse und eure Unterstützung!

Bleibt gesund & energiegeladen!